Kurzliner-Sanierung: Rohre und Kanäle schnell und einfach sanieren

Mit dem Kurzliner-Verfahren werden partielle Schäden in Fall- und Hausanschlussleitungen sowie in nicht begehbaren Kanälen repariert. Diese Art der Rohr- und Kanalsanierung kommt ohne aufwändige Rüstarbeiten aus. Ziel ist, Undichtigkeiten bei Ex- und Infiltration schnell zu beseitigen und die Tragfähigkeit schadhafter Rohrleitungen wieder herzustellen.

Kurzliner-Verfahren ersetzt das konventionelle Aufschachten

Das Kurzliner-Verfahren hat das konventionelle Aufschachten bei einem Rohrdefekt abgelöst. Es kommt ohne Beeinträchtigungen wie Schmutz, Lärm und hohe Wiederherstellungskosten aus. Stattdessen werden defekte Stellen im Rohrleitungssystem partiell von innen repariert. Ein Kurzliner ist ein Kurzrohr, das eine hohe statische und chemische Belastbarkeit aufweist. Ziel ist, punktuelle Rohrschäden dauerhaft zu sanieren. Dafür wird Glasfaserlaminat verwendet, das zusammen mit Harzen eine hohe Korrosionsfähigkeit aufweist. Diese Sanierungsart wurde speziell für feuchten Untergrund entwickelt, dessen Haftungsbedingungen besonders schwierig sind. Als vorteilhaft hat sich die kurze Aushärtungszeit erwiesen mit dem Ergebnis, dass es sehr schnell zu einer stabilen und belastbaren Verbindung zwischen dem Altrohr und dem Kurzliner kommt.

Die Einsatzbereiche der Kurzliner-Sanierung

Einsatzbereiche sind Regenwasser- und Abwasserleitungen sowie Freispiegelleitungen, die beispielsweise Korrosionsschäden, fehlende Wandungsteile, einen Muffenversatz, Vertikal- beziehungsweise Axialrisse oder punktuelle Schäden wie Löcher oder Wurzeleinwüchse aufweisen. Diese partielle Sanierung eignet sich für fast alle gängigen Rohrmaterialien, bei denen es zu schadhaften Abschnitten mit einer Länge von 0,5 bis 5 Metern kommt, sowie für kreis- oder eiförmige Rohrprofile. Die eigentliche Rohrdimension bewegt sich dabei zwischen 10 und 50 Zentimetern.

So funktioniert das Kurzliner-Verfahren

Die Sanierung erfolgt in mehreren Schritten:

1. Die Rohrleitung wird zunächst mit einer wasserdichten Endoskop-Kamera untersucht, um die zu sanierende Stelle im Rohr zu lokalisieren.
2. Anschließend wird ein Stück Glasfaserlaminat, das mit Kunstharz getränkt ist, mithilfe eines aufblasbaren Gummipackers an der defekten Stelle des Rohres positioniert, wo es mit Druck an die Rohrwandung gepresst wird.
3. In einem dritten Schritt wird das überschüssige Harz in die Schadstelle gedrückt, die zuvor für einen besseren Halt gereinigt und mechanisch angeraut wurde. Das überschüssige Harz verzahnt sich mit der Schadstelle, während sich Glasfaser-Gewebe mit der alten Rohrwand verbindet beziehungsweise verklebt. Auf diese Weise entsteht eine kunststoffähnliche Beschichtung ohne Kanten.
4. Abhängig vom Durchmesser und von der Länge des Rohres dauert die Aushärtung rund eine Stunde.
5. Anschließend wird der Gummipacker wieder aus dem Rohr entfernt. An den Enden des Kurzliners bildet das überschüssige Harz einen glatten Übergang zur Rohrwandung.

Bei der Kurzliner-Sanierung werden der Querschnitt und die Hydraulik des Rohres kaum beeinflusst. Stattdessen werden die Stabilität des Rohrstückes und der Volumenstrom durch die Materialeigenschaften des Kurzliners deutlich verbessert. Die Rohrleitung ist anschließend sofort wieder einsatzbereit.

Unser freundliches Mitarbeiterteam steht Ihnen in Bezug auf die Kurzliner-Sanierung und auch bei anderen Fragen, die die Rohrreinigung betreffen, in Heilbronn, Neckarsulm und Umgebung mit Rat und Tat zur Seite.

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